Die 2. Fußball Bundesliga startet am Freitag den 03.08.2018 in ihre mittlerweile bereits 45. Spielzeit. Eröffnet wird die Spielzeit mit dem ersten Auftritt des Hamburger SV in dieser Spielklasse, welcher nach 55 Jahren in der Bundesliga, im heimischen Volksparkstadion auf Holstein Kiel treffen wird.
Dann wird sich zum ersten Mal zeigen, ob der HSV den eigenen Erwartungen sowie denen des Umfelds gerecht werden kann, um tatsächlich gleich wieder in Liga Eins zurückzukehren. Derartige Gedanken möchte man dagegen in Köln erst gar nicht aufkommen lassen und greift selbstbewusst die Aufstiegsplätze an. Wir haben die Aufstiegsfavoriten in Liga zwei einmal ein wenig unter die Lupe genommen.
Hamburger SV
Der HSV gehört zu den absoluten Traditionsvereinen in Deutschland und spielte als einziger Verein seit der Gründung der Bundesliga in der ersten Spielklasse. Zumindest bis jetzt, denn nach dem Abstieg in der vergangenen Saison ist der Hamburger SV nun mindestens für eine Saison zweitklassig. Der Trainer ist bei der Mission Aufstieg mit Christian Titz ein alter Bekannter aus der vergangenen Saison, unter dem der HSV dem Abstieg beinahe noch einmal von der Schippe gesprungen wäre. Und auch ein Großteil der Mannschaft hat sich für einen Verbleib in Hamburg entschieden, darunter unter anderem Aaron Hunt oder Lewis Holtby. Verlassen haben den HSV dagegen unter anderem Walace, Luca Waldschmidt, Andre Hahn, Bobby Wood, Christian Mathenia und Nicolai Müller, die allesamt erstklassig blieben. Einer der Hoffnungsträger ist mit Pierre-Michel Lasogga, der nach einer Leihe von Leeds United zurückkehrte, ebenfalls ein alter Bekannter. Er soll neben Christoph Moritz der aus Kaiserslautern kam und dem von Greuther Fürth verpflichteten Khaled Nery dazu beitragen schnell wieder in Liga 1 zurückzukehren. Ebenfalls mithelfen sollen bei diesem Vorhaben der Innenverteidiger David Bates, der von den Glasgow Rangers nach Hamburg kommt und Jairao Samperio, welchen man von UD Las Palmas verpflichten konnte und der bereits in der Bundesliga für den FSV Mainz gespielt hat.
1. FC Köln
Auch der 1. FC Köln möchte den Betriebsunfall des Abstiegs schnellstmöglich wieder korrigieren. Da kommt es nur gerade recht, dass der Verein mit Leonardo Bittencourt, Yuya Osako, Dominique Heinz und Milos Jojic nur einige der echten Leistungsträger dem Verein den Rücken kehrten. Dagegen blieben Stützpfeiler wie Torhüter Timo Horn, Abwehrspieler Jose Mere oder auch Nationalspieler Jonas Hector der Mannschaft erhalten. Diese wurde unter anderem, mit den Innenverteidigern Lasse Sobiech vom FC St. Pauli und Rafael Czichos von Holstein Kiel, den beiden Innenverteidigern Benno Schmitz von RB Leipzig und Matthias Bader aus Karlsruhe und den Mittelfeldspielern Niklas Hauptmann aus Dresden, Louis Schaub von Rapid Wien und Dominick Drexler der vom FC Midtjylland kam, verstärkt. Im Sturm ruhen die Hoffnungen von allem auf dem bisherigen Transferflop Jhon Cordoba, der vergangene Saison aus Mainz verpflichtet worden war und Simon Terodde, der in der Winterpause der vergangenen Saison aus Stuttgart kam. Und falls diese beiden nicht treffen sollten, dann hat man ja noch Simon Zoller, der seine Knipser-Qualitäten in Liga 2 bereits in der Vergangenheit unter Beweis gestellt hat.
Weitere Aufstiegskandidaten
Neben den beiden Absteigern aus Liga 1 sehen viele Experten auch Mannschaften wie Arminia Bielefeld den FC Ingolstadt oder den VFL Bochum im Rennen um die Aufstiegsplätze ganz vorne mit dabei. Interessant wird zudem zu beobachten sein, wie sich die beiden Aufsteiger aus Liga drei eine Klasse höher schlagen werden, nachdem der SC Paderborn und der FC Magdeburg diese Spielklasse in der vergangenen Saison großteils dominiert haben.