Sie gilt als die Elite-Liga unter den europäischen Spitzenligen und das trotz der Tatsache, dass die englischen Top-Klubs bereits seit Jahren auf einen Erfolg in der Champions League warten. Der letzte Erfolg in diesem Wettbewerb datiert aus dem Jahre 2012, als der FC Chelsea den FC Bayern München, im „Finale Dahoam“, im Elfmeterschießen bezwingen und somit erstmals in der Königsklasse triumphieren konnte. Im Anschluss daran ging der begehrte Henkelpott zuerst nach München, um in den vergangenen fünf Jahren stets in Spanien zu landen, davon allein viermal in Madrid. Das können die englischen Spitzenmannschaften natürlich nicht auf sich sitzen lassen und greifen auch in der kommenden Saison wieder an.
Manchester City
Während Pep Guardiola in den vergangenen Jahren stets zu den Trainern gehörte, die die meisten Spieler verpflichtete, konnte bislang einzig und allein Riyad Mahrez verpflichtet werden, der für 50 Millionen Euro vom Ligakonkurrenten aus Leicester kam. Ansonsten hielt man sich mit Transfers bislang vornehm zurück, vielleicht auch deshalb, weil die Mannschaft von Manchester City bereits jetzt in allen Mannschaftsteilen ausgezeichnet besetzt ist und man in der vergangenen Saison den Rest der Liga weit hinter sich ließ. Jetzt gilt es nur noch, diesen Schwung aus der heimischen Liga auch mit in die Champions League zu nehmen.
Manchester United
Auch Manchester United hat die vergangenen Jahre stets Unsummen in die Verpflichtung von Spielern investiert, dagegen wirken die 15 Million Euro, die man für den rechten Verteidiger Diogo Dalot an den FC Porto, und die 32 Millionen, die man für den Brasilianer Fred an Shakhtar Donezk überwies, beinahe wie Peanuts. Doch auch für Jose Mourinho wird es, wie für seinen sportlichen Erzfeind Pep Guardiola, in der kommenden Saison vor allem darum gehen, die aktuelle Mannschaft spielerisch weiterzuentwickeln. Denn 19 Punkte Rückstand auf Manchester City und das als Tabellenzweiter, können auf lange Sicht nicht das Ziel des englischen Rekordmeisters sein.
FC Liverpool
Mit dem Einzug ins Finale der Champions League in der vergangenen Saison übertraf der FC Liverpool nahezu sämtliche Erwartungen. Dagegen reichte es in der heimischen Liga nur zu Platz vier, womit immerhin der erneute Start in der Champions League gesichert werden konnte. Das Ziel in der neuen Saison heißt für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp daher einmal mehr: Angriff in allen Wettbewerben! Und damit dieses Unterfangen noch erfolgreicher wird als noch in der abgelaufenen Saison, verstärkte sich der FC Liverpool vor allem in der Defensive sowie in der Breite. Nach den schweren Patzern von Loris Karius im Champions League Finale gegen Real Madrid, welche Liverpool den Sieg kosteten, machte man Nägel mit Köpfen und verpflichtete für die Rekordsumme von 60 Millionen Euro einen Torwart, den brasilianischen Schlussmann Alisson Becker vom AS Rom. Zudem kam dessen Landsmann Fabinho für das defensive Mittelfeld vom AS Monaco und aus Leipzig verpflichtete man Naby Keita für die Summe von 65 Millionen Euro. Als Backup für die Offensivkräfte Mohammed Salah und Sadio Mane kam zudem der Schweizer Nationalspieler Xherdan Shakiri vom Premier League Absteiger Stoke City nach Liverpool.
Diese Verpflichtungen sollen in der kommenden Saison dazu beitragen, dass dem FC Liverpool in der Premier League nicht mehr auf halber Distanz die Luft ausgeht und der Weg in der Champions League wenn möglich wieder bis ins Finale führt, das dann jedoch im Gegensatz zu der vergangenen Saison auch gewonnen werden sollte. Dann wäre auch der Ruf von Jürgen Klopp wiederhergestellt, der keines der vergangenen sechs Endspiele, welche seine Mannschaften erreichten, gewinnen konnte.