Die europäischen Spitzenvereine rüsten auf!

Nach der WM ist vor der neuen Saison, dieses Motto gilt momentan besonders für die Spitzenvereine in Europa, die mit Hochdruck an ihren Mannschaften für die kommende Saison feilen. Zuletzt sorgte dabei besonders der Wechsel des fünfmaligen Weltfußballers Christiano Ronaldo für Aufsehen, der nach neun Jahren bei Real Madrid nun in Italien für Juventus Turin spielen wird.

Dieser Wechsel überstrahlte nach dem Bekanntwerden gar das WM-Finale zwischen Frankreich und Kroatien. „Typisch Ronaldo“, wird da nun so manch einer denken. Und dennoch hat dieser Wechsel natürlich eine große Auswirkung auf die Planungen sämtlicher Spitzenvereine in Europa, die mit teils unterschiedlichen Voraussetzungen in die neue Saison starten.

Juventus Turin

Natürlich überstrahlt der Wechsel des vielleicht besten Fußballers aller Zeiten aktuell sämtliche Wechsel in Europa. Nach dem Abgang von Vereinslegende Gianluigi Buffon, der 17 Jahre lang bei Juve im Tor stand, streiten sich in der kommenden Saison der Pole Wojciech Szczesny sowie der vom FC Genua verpflichtete Mattia Perin um den Platz zwischen den Pfosten. Doch ansonsten ist Juve in fast allen Bereichen ausgezeichnet und auf den meisten Positionen sogar doppelt besetzt. Besonders im vorderen Bereich stehen mit Christiano Ronaldo und Paulo Dyballa zwei echte Topstars unter Vertrag, die beide den Unterschied ausmachen können. Und selbst wenn Gonzalo Higuain oder der kroatische Vizeweltmeister Mario Mandzukic noch abgegeben werden sollten, ist Juve in der kommenden Saison einer der großen Favoriten auf den Gewinn der Champions League.

Real Madrid

Des einen Freud ist des anderen Leid. Und so müssen sich die Fans in Madrid nach neun Jahren an eine königliche Mannschaft ohne Christiano Ronaldo gewöhnen. Einer, der in Zukunft für neue Glanzmomente im Trikot der Madrilenen sorgen soll, ist der für 45 Millionen Euro aus Brasilien verpflichtete Vinicius Jr., der von Flamengo Rio de Janeiro kommt. Daneben zeigen die Königlichen großes Interesse an einer Verpflichtung von Chelseas Schlussmann Thibaut Courtois, der bei der WM in Russland zum besten Torwart des Turniers gewählt wurde, sowie dessen Vereinskollegen Eden Hazard. Dass Chelsea jedoch gleich beide Spieler abgeben wird, ist eher unwahrscheinlich, weshalb die Hoffnungen auch auf zwei Spielern ruhen, die zu Zeiten Ronaldos in dessen Schatten standen. So sollen der Waliser Gareth Bale sowie der Spanier Marco Asensio in Zukunft mehr Verantwortung auf dem Platz übernehmen und dafür sorgen, dass der Abgang von Christiano Ronaldo nicht allzu schwer wiegt.

FC Barcelona

Auch für den FC Barcelona steht die kommende Saisonunter gänzlich anderen Vorzeichen als noch die vergangenen. Denn durch den Abgang von Christiano Ronaldo nach Italien sucht die Offensive des FC Barcelona nun in Spanien ihresgleichen. Mit Lionel Messi, Luis Suarez und Philippe Coutinho ist die Offensive das Prunkstück der Katalanen. Dafür mangelt es nach dem Abgang von Andres Iniesta, den es zum Ausklang seiner Karriere ins ferne Japan zog, an einem Strategen, der aus dem Mittelfeld die Bälle an die Offensivkräfte verteilt. Wunschkandidat für diese Rolle ist der Franzose Adrien Rabiot, der aktuell bei Paris St. Germain unter Vertrag steht. Gerüchte gibt es zudem auch immer wieder über eine Rückkehr des Spaniers Thiago Alcantara vom FC Bayern München, der einst bereits für die Katalanen unter Pep Guardiola auf dem Platz stand. Allerdings gilt beim FC Barcelona in der Regel die Devise, dass man keinen Spieler zurückholt, der sich einst für einen Wechsel entschieden hat, weshalb bislang auch kein Angebot für Thiago beim FC Bayern abgegeben wurde. Kommen soll dagegen der erst 21-jährige Frenkie de Jong von Ajax Amsterdam, dem man in der Zukunft eine Menge zutraut.